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Jetzt im Kino und wirklich sehr zu empfehlen!
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Am 5. Oktober ab 18h werden wir einen öffentlichen Informations-Abend veranstalten. Ort: Dorotheergasse 16, 1010 Wien (Gemeindesaal der reformierten Stadtkirche).
Geplant sind aktuelle Projektberichte mit Videos&Fotos, Reiseberichte, Pläne für die Zukunft etc., ein „Sané-Flohmarkt“ sowie Speisen und Getränke in gemütlicher Atmosphäre.
Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen!
Zum Thema ‚was ist Hilfe?‘ hier ein kurzer Absatz aus einer Veröffentlichung des Instituts für Soziologie und Empirische Sozialforschung an der WU Wien. Der Report beschäftigt sich zwar mit der Flüchtlingsaufnahme in Kleingemeinden in Österreich, aber die folgenden Sätze scheinen mir eine gewisse Allgemeingültigkeit im ‚Hilfsbusiness‘ zu haben:
„Generell zeigt sich, daß Hilfe selten auf die Überwindung der Hilfsbedürftigkeit ausgerichtet ist. Meist wird die Asymmetrie zwischen Helfenden und Hilfsempfängern noch verfestigt, wird Hilfeleistung zu einem Degradierungsritual, das Abhängigkeiten perpetuiert. Die Beziehungen zwischen Helfenden und Hilfsempfängern sind so strukturiert, daß mit Hilfeleistungen (implizite) Reziprozitätsnormen verbunden sind, d.h. die Gebenden erwarten von den Nehmenden bestimmte ‚Gegenleistungen’ (demonstrierte Dankbarkeit, Anpassung, Arbeitsamkeit). Gibt es Verschiebungen in der Asymmetrie, reagieren die Helfer mit Abwehr, weil die Asymmetrie für die Helfenden bestimmte soziale Funktionen erfüllt (soziale Anerkennung, Ehre, Statusgewinn).“
Mir gefällt insbesondere der Gedanke darin, echte Hilfe sei auf die Überwindung der Hilfsbedürftigkeit auszurichten! Das sollte vermutlich immer im Blick behalten werden!
Ablo hat aktuelle Fotos vom Bau des Collège geschickt. Kaum zu glauben wie schnell jetzt alles gegangen ist. Das Fundament scheint schon fast fertig zu sein und selbst einige Mauern sind schon zu sehen.
Tambi hat uns einen recht detaillierten Kostenvoranschlag und Zeichnungen für das geplante Collège, die weiterführende Schule für die Schulstufen 7 bis 10, geschickt (hier zum downloaden klicken). 4 schlüsselfertige Klassen um ca. 37.000€ – allerdings noch ohne Lehrerhäuser, Latrinen, Brunnen, Küche etc.
Letzten Sonntag hat übrigens der Tischler Franz Grandits in Ö1 über sein Engagement in Burkina Faso (www.hilfedirekt.at) berichtet und dabei einige sehr brauchbare Tipps für die Umsetzung so eines Projektes gegeben. Unter anderem: auf jeden Fall noch den Preis nachverhandeln und immer erst nach Abschluss einer klar definierten Bauphase bezahlen. Das werden wir tun!
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Heute ist eine interessante Besprechung eines neuen Buches auf Spiegel online zu finden. Daron Acemoglu / James Robinson: Why Nations Fail. The Origins of Power, Prosperity, and Poverty.
Zwei Zitate aus dem Artikel:
Warum sind die Menschen in Afrika so arm? Eine Frage, wie sie Kinder ihren Eltern stellen. Und zugleich eines der größten Rätsel der Menschheit. Für kaum etwas kennen Politikwissenschaftler und Volkswirte so wenige unstrittige Gründe wie für die ebenso hartnäckige wie extreme Ungleichheit zwischen den Staaten dieser Erde.
und dann, weiter unten:
Wobei es um die Faktoren, die den Wohlstand eines Landes dauerhaft mehren, in der Fachwelt relativ wenig Streit gibt. Entscheidend sind funktionierende gesellschaftliche Institutionen: unabhängige und faire Gerichte. Eine Verwaltung, die nicht allzu korrupt ist. Eine Regierung, die sich den Interessen des Volkes stärker verpflichtet fühlt als dem eigenen Wohlergehen. Schulen, in denen Kinder tatsächlich etwas lernen und nicht bloß verwahrt werden. Solche funktionierenden Institutionen schaffen eine gesellschaftliche Atmosphäre, in der Menschen einen Anreiz besitzen zu sparen und zu investieren, sich zu bilden und Innovationen hervorzubringen. Aus dieser Akkumulation von Kapital und Wissen entsteht dauerhaftes Wirtschaftswachstum.