Der sogenannte Welthandelspreis von Getreide ist starken Schwankungen unterworfen. Um die Bewohner Sanés unabhängiger von den Preisschwankungen zu machen wurde eine Getreidebank gegründet. Die Getreidebank ist im Wesentlichen ein einfaches Lagerhaus, in welches Getreide (v.a. Mais und Hirse) im Herbst nach der Ernte zu günstigen Preisen eingelagert wird und im Frühjahr ohne Gewinn an die Dorfgemeinschaft verkauft wird. Das Gebäude sowie das Eigenkapital (5.000€) für die Getreidebank wurde vom Projekt Abraham bereitgestellt.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten funktioniert die Getreidebank seit 4 Jahren autonom, d.h. ohne Zuschüsse. Es wurden allerdings nicht alle Gelder für den Neuankauf von Getreide verwendet, da ein Teil für Reparaturarbeiten aufgewendet wurde.

Üblicherweise lagern ca. 160 bis 200 Säcke Mais zu je 100kg im Gebäude. Im Spätherbst kostete 1 Sack Mais ca. 17.000 CFA (~26€), während am freien Markt im Juni 23.000 CFA zu bezahlen gewesen wären (2011).